Wieso Hafer das bessere Getreide ist

Es gibt viele Getreidearten im Handel und da kann die Entscheidung schon schwer fallen zu erkennen, welches das richtige für einen ist. Das du eher Vollkorngetreide nehmen solltest, hast du sicherlich schon gehört. Ich gehöre zu denen, die Getreide eher meiden. Zum einen vertrage ich es nicht gut und zum anderen, was meiner Meinung nach auch schlimmer ist, macht es mich einfach nur müde und schlapp. Das dies dann nicht gut für mich ist, sollte klar sein. Und dir geht es da vielleicht auch nicht anders. Dazu kommen auch noch diejenigen unter euch, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden.

Die heutigen Getreidearten haben leider auch wenig mit dem Urgetreide zu tun. Durch die menschliche Überzüchtung wurde so viel am Getreide geändert, dass die Anzahl derer, die an Unverträglichkeiten leiden immer größer wird.

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Es gibt aber ein Getreide, bei dem du dir weniger Gedanken musst: Hafer. Erst sehr spät kamen die Menschen dazu, diesen bewusst zu züchten und so hat er noch viel von seinem ursprünglichen Charakter.

Die Vorteile von Hafer

In Hafer stecken jede Menge wichtiger Vitamine und Nähr- sowie Ballaststoffe. Wie du sicher bereits aus meinem Artikel zu den Ballaststoffen weisst, sind Ballaststoffe wichtig für unsere Darmgesundheit. In 40 Gramm Hafer, stecken 4 Gramm Ballaststoffe, wovon die eine Hälfte aus löslichen und die andere aus unlöslichen besteht. Beides ist für unsere Gesundheit wichtig.

Aber Hafer kann noch viel mehr

Hohe biologische Wertigkeit
Im Gegensatz zu anderen Getreidearten hat Hafereiweiß eine biologische Wertigkeit von 60%. Durch Kombination mit anderen Lebensmittel kann die Eiweißaufnahme somit auch ohne Fleisch gut gedeckt werden. In 40g Hafer stecken 5,4g Eiweiß.

Sehr guter Magnesiumlieferant
In meinem Beispiel von 40g Hafer steckt zudem noch 60mg Magnesium. Wenn du dazu noch eine Banane, einen halben Apfel, eine Handvoll Sonnenblumenkerne und zwei Datteln gibst, hast du dein Magnesiumbedarf für den Tag gedeckt.

Eisen
In Hafer steckt auch jede Menge Eisen. Da der Körper dies aber weniger gut verwerten kann, wie das Eisen von tierischen Lebensmitteln, solltest du einfach etwas Vitamin-C-haltiges dazu essen oder trinken. Damit kann das Eisen fast so gut wie das tierische aufgenommen werden. Vitamin C steckt vor allem in Orangen bzw. Orangensaft.

Glutenarm
Im Hafer steckt nur sehr wenig Gluten, weshalb es auch bei Unverträglichkeiten in der Regel vertragen wird. Wenn du betroffen bist, probiere ob du Hafer gut verträgst oder nicht.

Vitamine und Co im Hafer
Neben Eisen und Magnesium liefert der Hafer noch weitere wichtige Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine. Unter anderem Kalium, Phosphor, Zink, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B9 (Folsäure) und Biotin.

Mit Hafer Kochen und Backen

Eines der klassischen Varianten Hafer zu nutzen ist als Frühstück mit einfacher Haferflocken und Milch oder in einer Müslimischung. Du kannst mit Hafer aber auch Kekse backen oder diese für Hauptmahlzeiten verwenden.

Neben den Haferflocken, welche es als feine und körnige gibt, gibt es auch noch Haferkleie, Hafergrütze, Hafermehl und Hafermilch. Ich muss gestehen, dass mir die Hafergrütze noch gar nicht geläufig war und ich dies unbedingt mal aufprobieren muss. Falls du da einen Tipp für mich hast, schreibe ihn mir doch gerne in die Kommentare.

Falls du jetzt auch Lust hast ein paar Rezepte auszuprobieren, habe ich dir hier ein paar zusammen gesucht, wo ich Hafer verwendet habe:

Wie du siehst ist Hafer sehr vielseitig und zudem noch sehr gesund. In den nächsten Wochen werde ich dir noch weitere Rezepte vorstellen, vergess also nicht mir auf Facebook, Instagram oder Twitter zu folgen, wenn du diese nicht verpassen willst.

 

Titelbild: Christian Jung