Den inneren Schweinehund im Halbschlaf überwinden

Früher war ich immer abends laufen. Nach getaner Arbeit ging es ein paar Runden um den Block oder ins Fitnessstudio. Dann kam aber eine Zeit, in der mir das immer schwerer viel. Da war die viele Arbeit, man musste auch noch im Haushalt ein wenig was erledigen und müde oder hungrig war ich dann auch noch. So kam es das ich immer seltener laufen ging. Das alles unter einen Hut zu bekommen, ist nicht immer einfach.

Dann fing ich an morgens laufen zu gehen. Entweder direkt zum Sonnenaufgang oder schon kurz vorher um der Sonne entgegen zu laufen. Ein unbeschreiblich schönes Gefühl, die Sonne zu sehen wie sie am Horizont auftaucht und dabei den Kopf frei zu bekommen. Ein toller Start in den Tag, der mich mental auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet und motiviert. Die frische Luft lässt dich frei durchatmen und das Beste daran: Das Sportprogramm für den Tag liegt hinter dir und du kannst dich nach der Arbeit oder Schule auf andere Sachen konzentrieren.

Du bist eher ein Morgenmuffel? Hier 10 Tipps, wie du dich zum Frühsport motivieren kannst:

  1. Gehe früher ins Bett

Es gibt eigentlich keinen Grund ewig wach zu bleiben und sich irgendwas im Fernsehen anzuschauen. Das meiste ist doch, wenn wir ehrlich sind, nicht wirklich spannend. Überlege dir zu welcher Uhrzeit du aufstehen möchtest und plane deine Nachtruhe entsprechend, so dass du immer noch 7-8 Stunden Schlaf bekommst. Mit der Zeit gewöhnt sich dein Körper an das frühe Aufstehen und es wird dir leichter fallen. Positiver Nebeneffekt des frühen Aufstehens: Du schaffst viel mehr am Tag.

  1. Genieße die Ruhe am Morgen

Während abends viele unterwegs sind, so ist es morgens doch noch relativ ruhig. Selten trifft man auf andere Frühaufsteher, die entweder auch joggen gehen oder mit ihrem Hund unterwegs sind. Diese Ruhe sorgt dann dafür, dass dein Lauf ein klein wenig wie eine Meditation wirkt und du den Kopf frei bekommst.

  1. Laufe mit einem Freund

Wie schon öfter erwähnt ist es immer gut einen Sportpartner zu haben. So kann man sich gegenseitig motivieren, falls man mal nicht so die Lust hat.

  1. Plane dir feste Zeiten ein

Wenn du feste Tage hast, an denen du morgens loslegen willst, hast du irgendwann eine Routine drin und es fällt dir um einiges leichter an diesen Tagen früher aufzustehen.

  1. Denke an das gute Gefühl danach

Wenn es dir schwer fällt, aus dem Bett zu kommen, denke einfach an das tolle Gefühl was du haben wirst, wenn du dein Sportprogramm abgeschlossen hast. Du hast den Abend frei und brauchst keine Schuldgefühle zu haben.

  1. Gute Laune anstatt Morgenmuffel

Nach dem Sport ist deine Laune auf einem hohen Niveau. Wenn du dann in die Schule oder in die Arbeit kommst, bist du bereits fit und gut gelaunt während andere noch an ihrem Kaffee hängen.

  1. Besserer Schlaf

Auch wenn es im ersten Moment komisch ist, aber auf Dauer wirst du besser schlafen. Viele Menschen sind nach dem Sport richtig wach, wenn du dann erst nach 20 Uhr Sport treibst kann es sein, dass du noch lange wach bist und dadurch dein Schlafrhythmus durcheinander gerät.

  1. Entscheide dich für einen leichten Sport

Plane morgens keine Marathonläufe ein, sondern bewege dich eher moderat. Auch für harte Trainingseinheiten im Fitnessstudio solltest du zumindest eine Stunde vorher gefrühstückt haben. Für mich hat sich ein lockerer Lauf auf leerem Magen bewährt. Wenn wir nicht mehr können gehen wir ein Stück und fangen dann wieder an. Je nachdem wie unsere Kondition es zulässt.

  1. Den Wecker weiter weg stellen

Wenn du zu denen gehörst, die ihren Wecker immer wieder weiterstellen, damit du noch länger liegen bleiben kannst, dann stelle ihn einfach mal weiter weg, so dass du aufstehen musst, um ihn auszuschalten. Auch sehr hilfreich sind Wecker, die eine Bewegung von dir erwarten damit das Klingeln verstummt, zum Beispiel einen Hantelwecker.

  1. Lege dir deine Kleidung parat.

Suche dir am Vorabend schon deine Sportsachen zusammen und lege sie dir ans Bett. Dann musst du morgens nicht erst lange suchen und kannst aus dem Bett direkt loslegen.

Egal welchen Sport du machen möchtest, wenn du es nicht noch nicht machst, probiere es mal am Morgen. Auch wenn es etwa 21 Tage dauern wird, bis du dich daran gewöhnt hast, danach wirst du es nicht mehr anders machen wollen.

Das Gefühl nach der Arbeit nicht noch einmal los zu müssen oder eines schlechtes Gewissen zu haben, weil man sich dann Ausreden einfallen lässt, wieso man doch keinen Sport mehr machen möchte, fallen weg.

Wie schaut es bei dir aus? Machst du zur Zeit lieber morgens oder abends Sport?