Viele greifen schnell zu Nahrungsergänzungsmitteln obwohl sie es nicht bräuchten. Wann sind diese sinnvoll?

Braucht man wirklich Nahrungsergänzungsmittel? -

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Wenn man sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt und sich täglich draußen aufhält sind Nahrungsergänzungsmittel im Grunde überflüssig. In der Regel sieht es jedoch eher so aus, dass viele zum Beispiel einen Vitamin D und Eisenmangel haben und sich entsprechend häufig schlapp und müde fühlen. Vitamin D produziert der Körper selbst, in dem Tageslicht auf die Haut trifft. Hier würden 30 Minuten frische Luft am hellen Tag reichen, um sich mit genug Vitamin D zu versorgen. Im Herbst und Winter leiden die meisten hier an einem Mangel, da das Wetter dunkel und grau ist und man weniger raus geht. Vom Eisenmangel betroffen sind häufiger Frauen während der Menstruation oder Schwangerschaft, aber auch Vegetarier und vor allem Veganer nehmen in der Regel zu wenig Vitamin D, B12, B2, B6, Kalzium, Eisen und Zink zu sich.

 

Einige mögliche Nahrungsergänzungsmittel

Vitamine und Provitamine Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Beta-Carotin
Mengen- und Spurenelemente Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Selen, Chrom
Fettsäuren Omega-3-Fettsäuren (Fischöle),
Omega-6-Fettsäuren (Borretschöl, Nachtkerzenöl), Lecithin
Aminosäuren, Peptide L-Cystein, L-Carnitin, Glutathion
Kohlenhydrate Inulin, Oligofructose
Sekundäre Pflanzenstoffe Lycopin, Phytosterine, Polyphenole, Phytoöstrogene
Pflanzenextrakte Obst- und Gemüsekonzentrate, Weizengras
Sonstige Bierhefe, Algen, probiotische Kulturen

 

Auch ältere Menschen, Leistungssportler, chronisch kranke Menschen oder Menschen, die sich einseitig ernähren bzw. eine Diät halten haben einen Mehrbedarf, der in solchen Fällen fast nur über Nahrungsergänzungen zu decken ist.

Neben den bekannten Präparaten wie Eisen und Zink gibt es auch noch jede Menge anderer Ergänzungsmittel auf dem Markt wie zum Beispiel Spirulina oder Chlorella. Beides sind Algenarten, die sich positiv auf den Körper auswirken. Populär sind auch Weizengras, Grüntee-Extrakt oder auch Maca.

Ich habe auch so einige Döschen mit Pillen oder Pulver zu Hause und benutze sie regelmäßig bis mäßig. Hauptsächlich Omega-3 Kapseln, Vitamin D, Weizengras und Spirulina. Letztere beiden mische ich mir ab liebsten direkt in einen Smoothie umgeben von frischem Obst und Grünkohl oder Spinat. Den Rest nehme ich nur bei Bedarf und versuche durch Lebensmittel meinen Vorrat an Vitaminen und Spurenelementen im Körper zu füllen. Dazu gibt es noch Proteinpulver (als Shake oder im Joghurt/ Quark verrührt), da ich eher weniger Fleisch esse und so meinen Eiweißbedarf besser decken kann.

Der ein oder andere braucht also tatsächlich Nahrungsergänzungsmittel, damit der Körper ausreichend versorgt wird. Bevor Du jetzt aber losrennst und Dich mit allen möglichen Pillen zudeckst: Wenn Du es nicht brauchst, brauchst Du es auch nicht zu nehmen. Bei manchen wäre ein viel zu viel sogar eher schädlich. Wenn Du aber denkst, Dir fehlen Vitamine, dann lass ein Blutbild machen. Dann weißt du genau was du brauchst und der Arzt kann mit Dir die Dosierungen besprechen.

Algen, Weizengras oder andere recht natürlichen Ergänzungsmittel wie Bierhefe oder auch die Proteinpulver kannst Du aber in Deinen Alltag ohne Bedenken einbauen.