Denkst du manchmal viel zu viel nach, kommst aber nicht vorwärts?

Wenn ja, dann bin ich zumindest nicht die Einzige. Mein Terminkalender ist im Grunde immer gut gefüllt und da ich selbstständig bin, muss ich mich auch selber darum kümmern, wann ich was erledige. Das ist nicht immer einfach: Ich muss entscheiden, was gerade wichtig ist oder wo es Sinn macht zuerst dran zu Arbeiten. Ich brauch einen guten Zeitplan. Und ich muss die Arbeit dann auch noch erledigen. Und nicht immer funktioniert das auch so, wie ich es geplant habe.

Pläne sind toll, aber man sollte sich nicht zu sehr darauf festlegen.

Ich liebe es zu planen und mittlerweile funktioniert mein Tages- und Wochenplan auch sehr gut. Früher hat es mich aus der Bahn geworfen, wenn etwas unvorhergesehenes passierte und meine Planung dadurch durcheinander gekommen ist. Heute habe ich ein paar Methoden, die mir helfen fokussiert zu bleiben. Dazu gehört auch, sich nicht unnötig Gedanken zu machen.

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Diese Tipps möchte ich dir heute weitergeben, damit auch du dir weniger Gedanken machst und deinen eigenen Weg gehen kannst.

Bleibe in der Gegenwart und lasse die Vergangenheit vergangen sein

Vielleicht kennst du es: Du hattest ein Gespräch oder eine Situation und denkst dann darüber nach was du hättest anderes sagen oder machen können. In Gedanken gehst du dies jetzt noch einmal durch. Was hätte anders laufen können, was wäre vielleicht passiert, wenn du etwas anderes gesagt hättest? Du versuchst eine Zeit zu ändern, die schon passiert ist. Du kannst es nicht ändern. Egal wie es ausgegangen ist. Verschwende nicht deine Zeit, dir darüber Gedanken zu machen.

Chaos im Kopf – richtig planen

Weißt du manchmal nicht wo du anfangen sollst? Für die nächste Arbeit lernen, den Haushalt machen, das Buch lesen oder was auch immer. Wenn man, wie ich, tausend Dinge machen möchte, kommt man schnell durcheinander. Und anstatt dann eine Sache nach der anderen anzugehen, denkt man stundenlang darüber nach was jetzt besser wäre. Entscheide dich dann, was dir jetzt im Moment am wichtigsten erscheint. Und dann mache dir einen Plan für die Woche oder den Tag – je nachdem worum es geht. An diesen Plan halte dich. Kein ändern. Die Gedanken wollen vielleicht immer wieder alles umwerfen aber dann drehst du dich nur im Kreis und kommst nicht vorwärts. Also nehme den Tag oder die Woche wie du es geplant hast und halte dich daran. Die nächste Woche kannst du dann wieder anders planen.

Chaos im Kopf – das Chaos loslassen

Weißt du einfach nicht wo vorne und hinten ist und merkst, dass du beim Plan machen schon durcheinander kommst, dann setz dich kurz hin und meditiere. Ja ich weiß, schon wieder dieses meditieren. Schließe deine augen für 5 Minuten und atme nur ein und aus. Denke dabei beim Einatmen an das Wort „ein“ und beim ausatmen „aus“. Nach 5 Minuten sollte das Chaos im Kopf schon kleiner geworden sein und du kannst dich besser konzentrieren. Nun wird es dir leichter fallen, deinen Plan zu machen.

Du kannst nicht in die Zukunft schauen

Auch beliebt sind Gedanken an zukünftige Situationen. Du hast vielleicht ein Date? Stellst du dir dann auch schon vor, wie der Abend laufen könnte? Was du sagst oder was dein Date sagt? Vielleicht sogar wie es weiter gehen könnte? Merkst du was? Hier sind schon wieder sehr viele könnte – genau wie bei der Vergangenheit macht es keinen Sinn hier darüber nach zu denken. Es kommt eh anders.

Wenn du merkst, dass deine Gedanken abschweifen und du nicht mehr in der Gegenwart bist, dann denke laut STOP. Und besinne dich wieder auf das hier und jetzt. Hör auf zu viel nachzudenken und handle.

Du fragst dich ob du dein Date von letzter Woche schreiben sollst? Tu es einfach.

Du weißt nicht ob der Job der richtige für dich ist? Probier es aus.

Du glaubst deine Freundin belügt dich? Frage sie.

Du vermisst jemanden? Schreib ihm oder ihr.

Hör auf dir Gedanken über Dinge zu machen, die du entweder nicht ändern kannst oder wodurch sich deine Situation nicht ändert. Manchmal klingt dies einfacher als es vielleicht ist. Aber das kann man wie die Muskeln trainieren. Und um so öfter du einfach etwas machst, um so leichter wird es dir fallen.

Lerne auf die Schlüsselwörter zu achten. Worte wie „vielleicht“, „hätte“ oder „könnte“ sollten dir irgendwann auffallen. Jedes Mal, wenn du so denkst, lenke deine Gedanken wieder auf die Gegenwart. Und dann mach einfach. Genau das wo du dich fragst, ob es richtig wäre.

 

Titelbild: photoschmidt