Wie ein Stein mich zum Nachdenken brachte

Für ein paar Fotos brauchte ich noch einen Hintergrund. Ich hatte mich entschieden natürliche Materialien zu verwenden und hatte schon gesammeltes Treibholz zu Hause. Irgendwie fehlte mir aber noch ein Farbkontrast und so kam ich auf die Idee, das ein schöner dunkler Stein gut dazu passen könnte. Zumal der Schmuck, den ich fotografieren wollte, zum Teil die gleiche Farbe wie das Holz hatte. Also wieso nicht beide Materialien miteinander nutzen?

Da ich in der Nähe vom Strand wohne, bin ich abends noch einmal runtergegangen und habe nach einem passenden Stein gesucht. Ich bin auch schnell fündig geworden (immerhin ist es hier hauptsächlich Steinstrand 😉 ..)

Anzeige:

Der erste war ein bisschen zu klein, dick und rund, schön, aber er hat nicht für das gepasst, was ich mit ihm geplant hatte. Der zweite war perfekt. Er war schön groß, breit und dabei flach, hatte eine tolle dunkle Färbung und hier und da ein paar Unebenheiten. Also habe ich ihn mitgenommen. Ich hatte also meinen Stein und hätte gehen können. Aber ich habe noch weiter geschaut. Und während ich also weiter geschaut habe ist mir genau dies bewusst geworden:

Wir geben und selten mit dem zufrieden, was wir haben.

Wir suchen nach mehr. Wir suchen nach dem besseren Partner, dem besseren Job, vielleicht sogar nach besseren Kindern. Vielleicht suchen wir nach einem besseren Leben und merken dabei gar nicht, das das was wir haben ziemlich gut ist.

Was soll ich sagen, ich habe noch ein paar Meter weiter geschaut und während mir durch den Kopf ging, dass ich mich mit dem, ich ich schon hatte, noch nicht zufrieden geben wollte, habe ich noch einen zweiten Stein gefunden. Er hatte eine andere Farbe, war noch dunkler und hatte eine andere Form. Nun hatte ich also zwei Steine. Und bin dann gegangen. Hier war dann der Zeitpunkt, wo ich dachte das es nichts besseres geben wird.

Genauso diese beiden, sind für den jetzigen Zeitpunkt perfekt

Für die Fotos habe ich nun beide Steine genutzt. Natürlich kann man nun dies nicht auf das Leben beziehen. Man sollte nicht mehrere Partner gleichzeitig haben. 😉 Aber mir ist dadurch bewusster geworden, dass man alles was man hat, schätzen sollte und sich nicht immer sofort auf die Suche nach etwas Besserem begeben. Vielleicht wird nie etwas dergleichen kommen und man verschwendet die Zeit mit der Suche anstatt mit dem Genießen der Situation.

Manchmal ist es nicht einfach eine bestimmte Situation gut zu heißen. Und manche Dinge sollte man auch loslassen. Aber wenn dir etwas gefällt, gut tut oder für den Augenblick perfekt scheint, dann halte es fest und genieße es in vollen Zügen. Wenn dann etwas besseres kommt, sei dir sicher, dass es das auch wirklich ist und nicht nur der Reiz des Neuen.

Wenn eine Änderung passieren soll, dann passiert sie auch ohne das du es suchst.

Also, sei happy mit dem, was du hast. Und mach dir immer wieder bewusst, dass du in vielen Dingen sicherlich mehr hast, als manch anderer auf dieser Welt.