Ich glaube es gibt nichts Anstrengenderes, als ständig die Waage rauszunehmen und alles, was man essen möchte, zuerst abzuwiegen und in eine App einzutragen. Noch schlimmer ist dann am Ende des Tages, wenn man feststellt, dass man doch wieder zu viel von dem einen und zu wenig von dem anderen hatte. Stress total.

Den Überblick über gesundes Essen verloren

Als ich alles mir penibel notiert hatte, war weggehen wirklich kompliziert. Mal irgendwo auswärts etwas essen oder trinken, wo man nie genau sagen was enthalten ist, stellt einen vor Probleme beim Eintragen in die App. Ok, es sind häufig ja eh eher Schätzungen, trotzdem, ich fand das schwierig. Irgendwann konnte ich ohne App und Abwiegen gar nicht sagen ob die Portion vielleicht zu groß oder zu klein ist. So war ich den ganzen Tag mit dem Thema Essen beschäftigt. Anstatt sich bewusst zu ernähren, vertraut man auf eine App und vergisst dabei seinen eigenen Körper. Es war auch häufig so, dass mir Portionen einfach zu groß waren, ich war eigentlich satt und habe es dennoch gegessen, damit am Ende die Bilanz stimmt. Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Heute esse ich soviel, bis ich satt bin und nicht darüber hinweg. Sollte viel übrig bleiben, kann ich dies später oder am nächsten Tag immer noch essen.

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Jeder Körper ist anders

Im Grunde ist es doch ganz einfach – Jeder benötigt eine gewisse Menge an Kalorien, aufgeteilt auf Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß. Dies ist soweit bei jedem gleich. Leistungssportler, Schwangere oder Kranke haben hier aber einen anderen Bedarf. Kinder und Ältere sowieso. Der eine verträgt keine Nüsse, der andere keine Milch. Wenn man jetzt nur auf andere schaut, deren Diäten machen will oder sich unbedingt Vegan ernähren möchte obwohl man viele Nahrungsmittel nicht verträgt, die dafür sorgen würden, dass genug Eiweiß und Eisen etc. aufgenommen wird, so wird das nicht funktionieren.

Lerne deinen Körper kennen

Ich weiß es aus eigener Erfahrung, dass es am Anfang gar nicht so einfach ist auf seinen Körper zu hören. Schlechte Gewohnheiten müssen abgelegt werden, eine gesunde Ernährung muss häufig neu gelernt werden. Dann kommt zwischendurch gerne mal der kleine Heißhunger vorbei. Das ist alles völlig ok, solange man sein Ziel nicht aus den Augen verliert. Irgendwann lernst du deinen Körper kennen, merkst auf was er Hunger hat, also welche Nährstoffe er jetzt am meisten braucht. Das dauert seine Zeit, aber ist viel stressfreier als ständig zu zählen und nicht zu wissen ob man es richtig macht. Dein Körper teilt dir mit, wenn du es richtig oder falsch machst.

Viel Gemüse

Viel Gemüse wird dir helfen dich gut zu sättigen. Darum baust du die anderen Nahrungsmittel wie Reis, Kartoffeln, Fleisch und ähnliches auf. Wenn du dir nicht sicher bist wieviel zu essen sollst, versuche dich an diesem super einfachen Tipp zu orientieren: Nutze als Waage deine eigenen Hände. Eine Portion ist eine Handvoll. So könnte eine Mahlzeit zum Beispiel aus zwei Händen Gemüse und je eine Handvoll Kohlenhydrate wie Reis und Eiweiß wie Fleisch oder Fisch sein.

Fazit: Kalorien zählen ist anstrengend und kann sich negativ auswirken. Stress ist nicht gut für unseren Körper und kann dazu führen, dass du sogar zunimmst. Also höre auf deinen Körper, gebe ihm gesunde Nahrungsmittel und Stress dich nicht.

 

Titelbild: by-studio