Geht ein Jahr zu Ende, nehmen sich die meisten gute Vorsätze für das neue Jahr vor. Du auch? Welche sieben Vorsätze dir für das kommende Jahr guttun werden, verraten die folgenden Zeilen.
Diäten, Abnehmen und Co – die Ernährung überdenken
Dieser Vorsatz steht meist ganz oben auf der Liste: Besteht der Speiseplan aus Fertigprodukten, Süßigkeiten und Fast-Food? Dann sollten die überflüssigen Kilos auf den Hüften dich nicht wundern. Dabei kennen die wenigsten ihr Idealgewicht! Mit dem sogenannten Body-Mass-Index (BMI) lässt es sich leicht errechnen.
BMI = Körpergewicht in kg dividiert durch Körpergröße zum Quadrat in m².
Generell kann gesagt werden, dass bei jungen Menschen ein Wert unter 19 kg/m² Untergewicht bedeutet, über 25 kg/m² das Übergewicht beginnt. Jedoch betrachten die Experten hier auch das Alter – pro zehn Lebensjahre darf der BMI-Wert für das Normalgewicht um einen Punkt steigen. So liegt dieser bei über 64-Jährigen zwischen 24 und 29 kg/m²
Du hast dein Idealgewicht, willst dich dennoch gesünder ernähren? Dann greife zu frischen Produkten, die nicht industriell verarbeitet sind: Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch! Brauner Reis ist nahrhafter als weißer Reis, Vollkorngetreide dem Weißmehl vorzuziehen. Generell gilt: Wer zu Hause kocht, hat die Kontrolle über Fette und Zucker. Leckere Rezepte und so manches Superfood findest du auf foodscout24.de.
Viel hilft viel: Mehr Trinken im kommenden Jahr
Mit diesem Tipp sind jedoch nicht Bier, Wein und Co gemeint – sondern die allgemeine Flüssigkeitszufuhr am Tag. Wie viel du trinken solltest, darüber streiten sich die Experten. Einst war die Empfehlung, zwei Liter am Tag zu trinken, doch inzwischen rücken Wissenschaftler von diesem Richtwert ab. So haben australische Forscher der Monash University in einer Studie nachgewiesen, dass zu viel trinken auch ungesund sein kann. Das Gehirn hemmt den Schluckreflex, wenn kein Durstgefühl besteht. Daher können Menschen mit weniger Durst durchaus weniger trinken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aktuell 1,5 Liter am Tag.
Aber nicht nur die Menge, sondern die Art des Getränks ist ausschlaggebend. Hier kannst du zwischen Wasser, ungesüßten Kräuter- und Früchtetees, Fruchtsaftschorlen, teilweise Milch und sogar alkoholfreiem Bier wählen. Kaffee wurde lange Zeit ausgeschlossen, denn das Getränk habe eine harntreibende Wirkung. Doch aus das ist inzwischen widerlegt, Kaffee darf durchaus mitgerechnet werden. Ungeeignet sind Wein, Bier und andere alkoholische Getränke. Aber auch süße Getränke wie Cola und Mischgetränke bringen zu viele Kalorien mit sich.
Bewegen bringt Segen: Ausgleichsport betreiben
Auf der Vorsatzliste sollte auch mehr Sport stehen: ein- bis dreimal pro Woche, raten Experten. Doch so mancher kann sich nur schwer zum Joggen, Radfahren und Co überwinden. Keine Lust? Zwing dich nicht! Auch ein Spaziergang in der Mittagspause kann die Lebensgeister beleben. Studien belegen, dass Spazierengehen gegen Krebs, Rückenschmerz, Osteoporose und Depressionen hilft.
Wem es nur ein wenig an Motivation für den Sport mangelt, der sollte sich informieren, welche Angebote in der Umgebung existieren. Denn in der Gruppe macht Sport meist mehr Spaß. Ob der Fitnesskurs, in der Gruppe Rad fahren oder eine Ballsportart – so manche Krankenkasse übernimmt auch die Kosten!
Ruhig Blut: Mehr Gelassenheit hilft
„Keep calm“ sagen viele Grußnachrichten in sozialen Netzwerken – und das zurecht. Denn auch Stress macht krank. Permanenter Stress, egal ob beruflich oder privat, beschäftigt das Immunsystem zu sehr, eben diesen zu bekämpfen. Andere Angriffe auf die Gesundheit können nicht mehr ausreichend abgewehrt werden: Häufigere Erkältungen sind die Folge. Aber auch schwere Entzündungen, Herz-Kreislauf-Probleme, Bluthochdruck, Muskelprobleme, Diabetes, Depressionen, sexuelle Unlust sowie viele andere Probleme können auftreten.
Wichtig ist, Stressquellen zu erkennen. Welche Überstunde kann gestrichen werden? Ist die Wochenendarbeit notwendig? Sollte die private Krise besser durch Änderung der Umstände beendet werden? Zudem können entspannende Maßnahmen helfen. Entschleunigung ist ein Mittel, Yoga und Meditation helfen ebenso und zählen gleichzeitig wieder zu den sportlichen Aktivitäten.
Gute Nacht: Gönne dir ausreichend Schlaf
Ein weiterer Punkt für die Gesundheit ist der richtige Schlaf. Denn Körper und Geist regenerieren sich dabei: Informationen werden verarbeitet, neue Nervenbindungen wachsen, das Immunsystem wird gestärkt, kaputtes Gewebe repariert und der Stoffwechsel in die richtigen Bahnen gelenkt. Schlafmangel hat gravierende Folgen: schnelleres Altern, höhere Anfälligkeit für Erkrankungen, schlechtere Konzentration und auch ein erhöhtes Risiko für Diabetes.
Doch wie viel ist hier richtig? Das Schlafbedürfnis ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Napoleon soll beispielsweise nur vier Stunden pro Nacht gebraucht haben, Einstein hingegen 14. Die meisten Menschen brauchen sechs bis acht Stunden Schlaf pro Nacht. Wer ruhiger schläft, braucht meist auch weniger Stunden. Du hast das richtige Schlafvolumen, wenn du dich tagsüber fit und erholt fühlst – ein kleines Mittagstief darf ruhig auftreten.
Genießen in Maßen: Alkohol, Süßigkeiten und Nikotin
Weniger Alkohol, mit dem Rauchen aufhören und weniger Naschen – das sind ebenso typische Vorsätze. Doch nicht bei allen Genussmitteln gilt ein generelles Verbot. Schokolade zu naschen, ist bei einer gesunden Ernährung kein Problem. Zehn Prozent der täglichen Energiezufuhr können durchaus durch Naschen geschehen. Auch ein genauerer Blick auf die Süßigkeit kann helfen: Die Fruchteiskugel hat deutlich weniger Kalorien als das Milchspeiseeis, Bitterschokolade hat sogar positive Auswirkungen auf Herz und Blutdruck, Trockenfrüchte und Nüsse enthalten wertvolle Nährstoffe.
Ist ein Glas Rotwein pro Tag erlaubt? Nein, sagen neueste Studien. Alkohol kann schon in kleinen Mengen schädlich sein, vor allem, wenn er regelmäßig konsumiert wird. Auch Nikotin solltest du meiden, denn dieses Nervengift macht schnell abhängig. Die „eine Genusszigarette“ gibt es meist nicht. Freunde treffen und Spaß haben braucht weder Alkohol noch Nikotin!
In diesem Sinne: Guten Rutsch!