Teil 1: Besser aufräumen & Ideen für mehr Ordnung
Heute startet meine Reihe Aufräumen & Ausmisten, in der ich mir verschiedene Sachen genauer anschaue und überlege, wie viel davon wirklich sinnvoll ist und was nicht. Nicht nur im Frühling kann man seinen Haushalt mal gründlich durchgehen, auch Zwischendurch oder jetzt im Herbst kann man sich durchaus mal von Sachen trennen. Zum Beispiel, wenn man jetzt seinen Kleiderschrank mit den Winterklamotten füllt.
Die Idee für diese Blogreihe hat mir die liebe Anita mit ihrem Blogbeitrag http://www.gailtalontour.com/blogparade-declutter/ gegeben. Ich habe ja bereits über Minimalismus ein wenig geschrieben und dachte mir, dass nicht nur das Minimalism-Game interessant ist, sondern man sich auch danach mal Gedanken machen kann, wie viel man eigentlich wirklich benötigt. Ich mag es bei mir einfach aufgeräumt und clean und dafür eignet sich ein minimalistischer Lebensstil hervorragend.
Was bedeutet Minimalismus für mich?
Jeder kann seinen eigenen Minimalistischen Stil leben, wie er mag. Daher habe ich mich auch dafür entschieden, die Überschrift nur auf mich zu beziehen, denn es geht nicht darum, dir meine Meinung aufzuzwingen und genau das als richtig anzupreisen. Ich lebe absolut nicht so minimalistisch, wie andere, die zum Beispiel auch komplett ohne Küche auskommen. Das wäre für mich unvorstellbar. Dafür brauche ich keine 30 Paar Schuhe oder einen Berg von Klamotten. Ich habe gerne eine schöne Wohnung, in der ich entspannen kann und in der ich mich wohlfühle. Wenn ich dafür einen neuen Teppich, neue Vorhänge oder ein Bild an der Wand austauschen möchte, dann mach ich das. Ich versuche aber, bei jedem neuen Teil, was ich kaufe, ein altes auszumisten. So war ich letztens neue Unterwäsche, Sonnenbrille und Geldbörse kaufen. Entsprechend sind genauso viele Sachen, die ich neu habe, an Altem aus der Wohnung verschwunden. Die alten Sachen waren abgenutzt und unschön, die kann man dann ruhig mal austauschen.
Mit dem Leben, was man wirklich braucht, und nicht ständig neue Sachen dazukaufen, die man zu selten nutzt.
Dazu gehört für mich ein bewusstes Einkaufen. Sowohl Kleidung und Accessoires als auch Lebensmittel. Dennoch habe ich in meiner Wohnung viele Teile, die ich entweder ab und zu brauche (zum Beispiel Ladekabel, Batterien, Glühbirnen, Teelichter) oder Lebensmittel (Reis, Nüsse & Samen, Gewürze) oder auch Dinge, die ich regelmäßig nutze oder auf Vorrat gekauft habe (Ich habe da eine recht große Sammlung an Duschgel, welche ich alle aufbrauchen will bevor ich auch nur eines noch dazu kaufe. Das fällt mir etwas schwer, ich liebe einfach die ganzen verschiedenen Düfte 😉 Die, die ich habe, reichen bestimmt für 10 Jahre).
Aber, die Dinge, die man besitzt, müssen ja auch irgendwie verstaut werden. Und da kann man so einiges machen, um auch viel zu wegzuräumen, so dass die Wohnung aufgeräumt und sauber aussieht.
Daher geht es im heutigen Teil darum, wie du etwas mehr Ordnung in deiner Wohnung schaffen kannst. Und nebenbei auch schon etwas ausmistest.
Regelmäßig aufräumen
Ok, ich denke es ist nichts Neues, dass man auch mal aufräumen und putzen muss. Ich habe für mich eine super Methode entdeckt immer Ordnung zu halten: Die 25-Minuten Methode über die ich vor einiger Zeit schon berichtet hatte. Wenn man jeden Tag 25 Minuten etwas macht, ist die Arbeit insgesamt weniger und es schaut viel ordentlicher aus. Am wichtigsten finde ich, dass der Boden sauber ist. Gerade wenn man Haustiere hat und viele Haare verteilt sind, sollte man jeden Tag saugen oder zumindest fegen, dann sieht es gleich viel besser aus. Wenn kein Geschirrspüler im Haus ist, gehört tägliches Abwaschen auch dazu. Wenn ich in meine Wohnung komme sehe ich direkt in die Küche, selbst wenn drum herum es nicht perfekt ist, wenn kein Geschirr rumsteht sieht es deutlich aufgeräumter aus.
Kisten für kleinere Sachen
Ich habe sowohl im Kleiderschrank als auch in der Küche und Wohnzimmer kleine Kisten, in denen ich Kleinkram lagere. Da sind dann zum Beispiel die ganzen Ladekabel oder Teelichter drin. Anstatt, dass sie so in der Schublade Chaos verbreiten, sind sie in der Kiste geordnet und die ganze Wohnung wirkt cleaner. Im Schlafzimmer habe ich eine Kommode mit mehreren Schubladen, in denen ich auch stellenweise kleinere Klappkisten habe. Dort sind unter anderem dickere Wintersocken oder Strumpfhosen getrennt von größeren Kleidungsstücken. So ist Ordnung in der Schublade und ich finde schneller, was ich suche.
Gläser für Lebensmittel
Ich habe viele Gläser von Marmeladen oder Rotkohl oder Ähnliches gesammelt und gewaschen und nutze diese um hier Lebensmittel, die in Tüten verkauft werden, zu lagern. In den größeren Gläsern Reis, Linsen, Couscous etc. und in den kleineren Walnüsse, Chiasamen, Rosinen oder sowas. Das sieht deutlich besser aus, als wenn man überall offene Tüten hat. Und nebenbei spart man auch noch etwas Platz im Küchenschrank, da man kleinere Gläser gut stapeln kann. Dazu habe ich auch ein kleines Video gedreht, wie du es ganz leicht nachmachen kannst.
Minimalism Game
Ich kann es jedem nur empfehlen, der gerne mal ausmiste möchte aber nicht weiß wie oder wo er anfangen soll. Ich habe hier eine genauere Erklärung dazu geschrieben, die du dir auf jeden Fall durchlesen solltest. Am Ende hast du über 450 Dinge aus deinem Haushalt ausgemistet. Es lohnt sich und macht unglaublich Spaß, wenn man sieht wie viel doch ohne Probleme gehen darf. Häufig denkt man doch „das könnte ich doch nochmal benutzen“ oder „ach, das hat persönlichen Wert“ und dann nutzt man es dennoch nicht. Da das eine Challenge ist, hält man dies auch durch und mistet wirklich mal aus. Und es macht auch noch richtig Spaß und man fängt an immer weiter auszumisten. Zumindest war es bei mir so.
Wohin mit den ausgemisteten Sachen?
Meine Erfahrungen mit dem Verkauf ist eher durchwachsen. Aber das liegt wohl hauptsächlich daran, dass ich hier auf Gran Canaria nicht so die Möglichkeiten hätte wie in Deutschland. Allerdings bin ich doch auch vieles losgeworden. Aber es ist natürlich auch echt Arbeit. Ich denke aber bei Sachen, die noch was wert sind, sollte man dies als Erstes in Betracht ziehen. Außer es ist einem egal 😉
Ansonsten habe ich ein wenig weggeworfen und sehr viel verschenkt. Zuerst an Freunde, danach gespendet an Sozialhäuser oder Caritas. Das Verschenken war ein so tolles, gutes Gefühl, dass ich dies auch nur empfehlen kann.
Im nächsten Post wird es um den Kleiderschrank gehen. Der Herbst eignet sich super, um alte Kleidung auszumisten und wieder Platz zu schaffen.
Wenn du noch mehr Ideen hast, freue ich mich über deinen Kommentar 🙂
Artikelserie Aufräumen & Ausmisten
Teil 1: Besser aufräumen & Ideen für mehr Ordnung
Teil 2: Kleiderschrank ausmisten
Teil 3: Kosmetik (Make Up, Duschgel, Pflege, Parfüm)
Teil 4: Schmuck und Accessoires
Teil 5: Bettwäsche und Handtücher
Teil 6: bewusster Umgang mit Lebensmitteln
Super Beitrag, liebe Sandra! Freut mich, dass ich der Stein des Anstoßes für diese tolle Serie war 🙂 Ich kämpfe momentan auch sehr damit, dass ich von viel zu viel Zeugs umgeben bin, das mich auch irgendwie nur belastet. Vor allem bei Klamotten möchte ich mein Kaufverhalten gravierend ändern. Punkt 2 deiner Serie steht mir daher auch noch dringend bevor. Ich finde auch, dass Upcycling ganz wichtig ist, und ich versuche auch, so viele Gläser wie möglich wiederzuverwenden. Alles Gute noch für deine nächsten Beiträge, ich freue mich darauf! GLG Anita von http://www.gailtalontour.com
Sehr guter Blog und ein interessanter Artikel.
Ich nehme mir auch immer vor, dass ich überflüssige Sachen einfach verschenke oder entferne.
Mein Problem ist, ich kann mich einfach nicht trennen.
So ist der Artikel für mich eine große Hilfe. Auch die Idee mit dem Verkauf finde ich gut und das muss ich mal in meiner Stadt ausloten.