Stelle dich deinen Ängsten

Eigentlich sollte ein ganz anderer Post kommen, aber aus aktuellem Anlass muss ich das hier schreiben. Eine Sache, die mich schon ärgert, wenn jemand einfach nicht den Mut hat etwas auszusprechen. Vor allem dann, wenn der andere eh Bescheid weiß und alles ok ist. Was ich damit meine, liest du im folgendem Absatz.

Sagen, was man denkt oder wie etwas ist

So kleine Lügen im Alltag, die sagt doch jeder mal oder? Wenn das Tinder-Date (oder andere Portale oder Blinddates) nach den nächsten Fotos oder dem Live-Treffen dann doch nicht mehr so der Typ ist, dann verschwindet man gerne einfach mal und antwortet einfach nicht mehr. Ist einfacher als sich erklären zu müssen. Und niemand bekommt gerne eine Abfuhr – keine Antwort ist ja schließlich auch eine Antwort. Das denkt sich der andere sicher auch mal. Ich habe so etwas gerade auch erlebt. Von beiden Seiten, gebe ich ja zu. Allerdings würde ich nach einem Treffen dann schon sagen, dass es von meiner Seite aus nicht passt. Das macht nicht jeder. Und so habe ich einen Pullover von jemanden, den ich gerne wieder dem Besitzer gegeben hätte. Von meiner Seite sind da nun auch keine Gefühle, alles ist ok, aber ich werfe halt ungerne Sachen weg. Dies habe ich nun nochmal mitgeteilt und wurde jetzt blockiert. Ähm ok? Warum? Keine Ahnung. Ok, freut sich der Kleidercontainer. Die Reaktion kann ich nicht nachvollziehen, muss ich aber wohl auch nicht. Ich glaube aber es würde alles einfacher und netter machen, manche Dinge zu kommunizieren. Das mag nicht jeder können. Aber mir zeigt es, dass ich so ein Verhalten total doof finde und dass ich nicht möchte. Egal ob es um Gefühle beim anderen Geschlecht oder bei Problemen mit Freunden geht. Ansprechen, klären und fertig.

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Habe den Mut deine Gefühle zuzugeben. Egal ob du nicht verliebt bist, dich jemand verletzt hat oder du etwas doof fandest. Handle immer so, wie du auch behandelst werden willst. Den Satz hast du sicher schon oft gehört, aber es ist halt so. Karma baby 😉

Der eigenen Angst stellen

Wie du vielleicht weißt arbeite ich seit längerem schon aktiv an mir und meinem Selbstbewusstsein und hätte mir jemand vor 5 Jahren gesagt, dass ich mal YouTube machen würde, hätte ich ungläubig mit dem Kopf geschüttelt. Aber warum habe ich damit eigentlich angefangen? Ich hatte Bock drauf! Aber ich hatte auch Angst. Wusste nicht worüber soll ich reden. Was denken die Leute dann von mir? Kann ich dies oder jenes sagen? Und wenn sie mich beleidigen oder kritisieren? Da gab es natürlich noch mehr Sätze, die mir Angst gemacht haben und so habe ich das erste Video auch recht lange vor mir hergeschoben.

Bis ich irgendwann mal den Satz gehört habe: „Mach es einfach!“. Der kam sicherlich auch schön öfter, aber in dem Moment hat es Klick gemacht und ich habe es einfach gemacht. Die ersten Videos habe ich nie hochgeladen. Habe immer wieder geübt, bis ich dann letztendlich einfach etwas hochgeladen habe. Und man merkt natürlich, dass ich nervös war oder auch stellenweise immer noch bin. Aber ich bin daran gewachsen. Die Sorgen und Ängste, die ich hatte sind vielleicht nicht ganz weg aber sie werden immer kleiner. Kritik? Ok, kommt vor. Nicht alle  Kommentare sind freundlich oder positiv. Und mittlerweile ist auch das ok. Nicht jeder kann mich mögen. Nicht jeder findet das gut, was ich sage oder mache. Und das ist gut so. 😉

Mich der Angst zu stellen, hat mich so viel weiter gebracht, als wenn ich dies nicht angefangen hätte.

Egal ob es nun Videos sind oder Fotos, die ich auf Instagram poste. Irgendwer mag mich so wie ich bin und andere eben nicht. 😉 Es hat gedauert, bis mir das wirklich klar war und es mir dann auch egaler wurde was andere sagen. Sicher ist es mir noch immer nicht total egal. Aber es wird 🙂

Wenn es dir Angst macht,

dann könnte es einen Versuch wert sein.

Dieser Satz steht in meinem Kalender und ich finde er ist so wahr. Vielleicht ist das, was dir Angst macht, genau dein Ding. Vielleicht hast du Angst, weil es deine bisherige Welt auf den Kopf stellen würde. Was hast du zu verlieren? Ich habe in letzter Zeit wieder vermehrt Sätze gelesen oder Podcasts gehrt, in denen genau das Thema war. Das war ganz unbewusst, ich habe nicht direkt danach gesucht. Und ich denke, dass dies auch eine Art Zeichen ist. Also mache ich jetzt wieder mehr von denen Sachen, die mir irgendwie Angst machen. Ich kann nur gewinnen 🙂

Wovor hast du Angst? Vielleicht bringt dich das auch viel weiter als du denkst. Ich freue mich auf deinen Kommentar!